Tzedek ist die Geschichte des 1936 in Warschau geborenen jüdischen Malers und Schriftstellers Marek Halter, der nicht akzeptieren wollte, dass alle Menschen nur Mitläufer und Komplizen der Shoah gewesen wären. Fast fünfzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs machte er sich auf die Suche nach den Gerechten und Anständigen - jenen Männern und Frauen, die Leben gerettet hatten. Schritt für Schritt begleitet der Film ihn auf seinen Reisen, von Warschau nach Berlin, von Amsterdam nach Rom, von Vilnius nach Sarajevo, von Istanbul nach Tokyo; er zeichnet Halters Treffen auf, folgt seinen Nachforschungen und zeigt uns seine Entdeckungen. Drei Jahre Recherchen, ein Jahr Dreharbeiten und mehrere Monate am Schneidetisch waren nötig, bis Tzedek fertiggestellt war; ein Dokument, das zeigt, dass kein Notstand der Welt, und sei er auch noch so inhuman, einen Gerechten daran hindern kann, sich seinen Anteil an Menschlichkeit zu bewahren.