Synopsis

Ich sah, was passierte: Raye ging von zu Hause weg. Warum? Um zu sehen, was da draussen auf sie wartete. Europa! Es kam nicht darauf an, wohin sie ging, die Mittelmeerküste, Strasbourg, Zürich, Berlin, sie ist jung. Dann ging ihr Vater, Abel. Vielleicht wollte er etwas erleben. Auf dem Schiff passierte einiges, aber erst in Odessa ging es wirklich los. So blieb Nellie ganz allein. Vielleicht hätte sie es selbst nie sagen können, aber sie brauchte das Alleinsein. Deshalb schickte sie Raye und Abel fort. Ohne sich vom Fleck zu bewegen, musste Nellie ihre eigene Reise machen, auch wenn sich alles um sie herum - in ihrem Mikroskop, bei ihrer Arbeit - sehr schnell bewegte. Gemeint ist diese Art von Reise, die jeder von uns einmal gemacht hat. Ich weiss es, ich war da.

"Die Grenze zur Bildmalerei ist erreicht." (Reihnländische Post Düsseldorf)
"Robert Kramers Bilder prägen sich ein, obwohl sie eher 'flüchtig' sind. Wie in Seitenblicken erhaschte Gesten und Gestalten." (epd Film)
"Walk the Walk gleicht nichts Bekanntem. Von der Camargue nach Odessa kommend, einmal himmelhoch jauchzend, einmal zu Tode betrübt, handelt es sich bei diesem Film ein weiteres Mal um einen Nomadenfilm, - wie sein Regisseur der auch ein Nomade ist." (Libération)
"Und so erzählt 'Walk the Walk' über das Sehen und über das Gesehene und lässt die Fiktion mit dem Eigenleben der Schauplätze in eins fallen. Nicht die Handlung macht den Film aus und nicht ein reissender Bilderfluss, indem uns Sehen und Hören vergehen, sonder die Orte, Landschaften sind es. Das Sehen - und das Sehen mit eigenen Augen - ist eine Sache auch der Zeit. Robert Kramer nimmt, während er vom Aufbrechen, vom Unterwegssein, vom Suchen erzählt, den Augenblick ernst, jeden einzelnen, und fügt die vielen Augenblicke zu einem grossen weiten Raum." (Basler Zeitung, 13.07.1996)

Details

Dauer114 Minuten
Format35mm, 1:1.66, Farbe
ProduktionEine schweizerisch-französische Koproduktion: Vega Film (Zürich), Avventura Films (Paris), Schweizer Fernsehen SF. In Zusammenarbeit mit Canal +, Centre National de la Cinématographie CNC, Eidgenössisches Department des Inneren EDI, Why Not Productions (Paris), Paradise Films (Brüssel) Mit der Unterstützung von Eurimages

Credits

RegieRobert Kramer
ProduzentRuth Waldburger
BesetzungLaure Duthilleul, Jacques Martial, Betsabée Haas, Eliane Boisgard, Jacqueline Bronner
KameraBlaise Bauquis, Richard Copans, Katell Dijan, Robert Kramer
SchnittChristine Benoît, Béatrice Wick, Keja Kramer, Robert Kramer
TonOlivier Schwob, Bernard Seidler
MusikBarre Philips
AusstattungStéphane Levy
KostümeSylvie Goitrelet
VersionenF/e; F/d

Festivals & Awards

Internationales Forum des Jungen Films, Berlin 1993 (Uraufführung)